Münster, 03.03.2025 – Die Kontrollgemeinschaft Deutsches Kalbfleisch (KDK) setzt seit über 25 Jahren auf höchste Standards in der Kalbfleischproduktion. Durch moderne Stallkonzepte, ein engmaschiges Prüfsystem und verantwortungsvolle Haltung der Mitgliedsbetriebe gewährleistet die KDK, dass Kälber unter optimalen Bedingungen aufwachsen. Die unabhängige Prüfstelle SGS überwacht dabei gemeinsam mit der KDK lückenlos die gesamte Produktionskette – von der Aufzucht bis zur Verarbeitung.
„Unsere Mitgliedsbetriebe sind Vorreiter, wenn es um eine moderne, tiergerechte Haltung geht“, erklärt Theresa Averbeck, Geschäftsführerin der KDK. „Durch durchdachte Stallkonzepte, regelmäßige Kontrollen und strikte Hygienevorgaben stellen wir sicher, dass Tierwohl, Lebensmittelsicherheit und Transparenz Hand in Hand gehen.“
Tiergerechte Haltung als zentrales Element
In den rund 320 Betriebsstandorten der KDK leben die Kälber in modernen Ställen, die genau auf die Bedürfnisse der Kälber abgestimmt sind. Die tiergerechte Haltung kombiniert Schutz mit Bewegungsfreiheit und schafft eine Umgebung, in der sich die Tiere wohlfühlen können. Die Ställe sind geschlossen, bieten aber durch große Fensterflächen viel Tageslicht, eine gute Luftzirkulation und Schutz vor Witterung – ein wichtiger Aspekt, insbesondere für die jungen Kälber.
Besonders im vergangenen Jahr setzte die KDK auf eine flächendeckende Modernisierung aller Ställe. Schon vor der verpflichtenden Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, alle Kälber bis zum sechsten Lebensmonat auf elastisch verformbaren Liegebereichen zu halten, haben die KDK-Betriebe begonnen, ihre Ställe umzurüsten. Seit Februar 2024 werden keine Kälber der KDK-Mitgliedsbetriebe mehr auf Bongossi- oder Betonspaltenböden gehalten, sondern auf Gummiböden. Das sorgt unmittelbar für mehr Tierwohl. Die Gummiböden bieten den Kälbern deutlich höheren Liegekomfort, sorgen für mehr Halt auf rutschfestem Untergrund und entlasten die Gelenke. Die geschlossene Oberfläche der Gummiauflagen erleichtert die Reinigung und verbessert die Hygiene in den Ställen.
Theresa Averbeck, Geschäftsführerin der KDK, lobt die Investitionsbereitschaft und den Gestaltungswillen der Halter: „Die Investitionen haben unseren Betrieben viel abverlangt, was aber dafür zeugt, dass Tierwohl, 5xD und Wettbewerbsfähigkeit für die KDK maßgebliche Kriterien für eine zukunftsfähige Tierhaltung sind.“
Lückenlose Kontrolle durch SGS und KDK
Neben der kontinuierlichen Verbesserung der Haltungsbedingungen setzt die KDK auf ein strenges und transparentes Prüfsystem. Gemeinsam mit der SGS, einem unabhängigem Prüfsystem, wird jede Stufe der Produktionskette überwacht – von der Haltung bis zum Transport und der Lagerung im Supermarkt.
„Unsere Zusammenarbeit mit der SGS gibt uns nicht nur Sicherheit, sondern den Käufern von Deutschem Kalbfleisch auch volle Transparenz“, betont Averbeck. „Nach jeder Kontrolle erhalten wir ein detailliertes Prüfprotokoll, das in unserer Datenbank hinterlegt wird. So können wir jederzeit nachvollziehen, ob alle Standards eingehalten werden.“
Die Betriebe werden zunächst besichtigt. Anschließend folgen umfassende Probeentnahmen von Blut, Urin, Haaren und Futtermitteln. Diese detaillierten Untersuchungen gewährleisten gesunde Kälber und einwandfreies Futtermittel. Ein Tierarzt muss regelmäßig über den Gesundheitszustand der Tiere informiert werden und bei Bedarf sofort handeln. Eine Grippeschutzimpfung dient der Vermeidung von Arzneimitteln, wie zum Beispiel Antibiotika.
Auch die Tiertransporteure sind von der SGS geprüft und müssen für ausreichend Platz und Frischluft für die Tiere während des Transports sorgen. Nach der Schlachtung und Zerlegung sieht die SGS eine umgehende Kühlung sowie Verpackung während der Lagerung vor. Sind alle Anforderungen erfüllt, erhält das verpackte Kalbfleisch das QS-Prüfzeichen. Es ist zu 100 Prozent frei von gesundheitsschädlichen Stoffen und kann bedenkenlos verzehrt werden. So wird sichergestellt, dass Verbraucher ein Produkt erhalten, das höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entspricht.
Einblicke in die Kälberhaltung der KDK-Betriebe erhalten Sie hier.